Der Februar ist gestartet und wir mit ihm ganz früh am Morgen zu einer Wanderung auf dem Vulkansteig bei Bad Tabarz - die gut 10 km waren im Wald recht beschwerlich, da vorheriges Tauwetter und Regen die Schneeoberfläche mit Eis überzogen hatte ... zum Teil sehr glatt und auf der anderen Seite brach man oft in den verharrschten Schnee ein ... da der Autoverkehr bei den Straßenverhältnissen nicht so üppig war, konnten wir auf einigen Streckenabschnitten die Straße nutzen :-) ... eigentlich sollte es bis zum großen Inselsberg gehen, aber wir haben uns dann doch nur für die 10 km rund ums Lauchatal entschieden ... also gern darf nun endlich der Schnee weg und die Frühlingsblüten hervorkommen .. jaja ich weiß, es ist noch mitten im Winter ;-)
... überall sind die grau rötlichen Wände aus Porphyrfelsen durch den Schnee zu sehen, die viele Kletterer anzieht ... bis zu 60 Meter Höhe haben die Felsen und leider kann man es durch Fotos schlecht vermitteln, wie klein man sich hier fühlt ...
... Schneeballschlacht gab es natürlich auch .. ich fange die ja so gern :-)
... viele Wanderwege zweigen vom Grund ab und führen zwischen Klüften, Schluchten und über Felskuppen in eine phantastische Gebirgswelt ...
... die Bäche waren im Tal immerhin frei und nicht wie meine geliebten Seen alle zugefroren ...
... na findet ihr mich auf dem Bild oben :-)
... man kann wunderbar im Lauchatal direkt am Bach wandern oder an den Berghängen, die überall mit Wanderwegen durchzogen sind ... vielleicht habt ihr einmal Lust und schaut euch den Drehort des Films "Das kalte Herz" aus dem Jahre 1950 an, desen Handlung ja eigentlich im Schwarzwald spielt, er wurde aber hier im Lauchagrund in Tabarz gedreht ... ihr könnt ja dann euer Glück einmal versuchen, ob eure Wünsche in Erfüllung gehen und rufen:
- "Schatzhauser im grünen Tannenwald,
- Bist schon viel hundert Jahre alt,
- Dir gehört all Land, wo Tannen stehn,
- Lässt dich nur Sonntagskindern sehn."
... der Lauchagrund zählt zu den schönsten Tälern Thüringens und da können wir auch nicht widersprechen, es ist immer wieder eine Märchenwelt, die wir gern erkunden ... nun beginnt es zu regnen, also schnell nach Hause, bevor wir ganz durchweichen :-)
... heute führte uns unsere Wanderung bei Regen und Tauwetter nach Tambach-Dietharz in den Thüringer Wald ... rund um die alte Talsperre und zur Schmalwassertalsperre ... bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die alte Talsperre erbaut und 1905 fertig gestellt ... sie sorgt heute zusammen mit der Schmalwassertalsperre für die Wasserversorgung in der Region ... bei schönerem Wetter gibt es auf der Strecke viele Möglichkeiten für eine Rast .. wir werden im Frühjahr diese Wanderung etwas erweitern und statt der 17 km, die uns heute bei der Nässe reichten, dann noch zum höchsten Kletterfelsen der Region - dem Falkenstein - einen Abstecher machen, die Köhlerhütte und den Mittelteich erkunden ...
... nach und nach nahm mein Unterboden doch etwas matschige Färbung an :-)
... der Wanderweg führte oberhalb der Talsperre entlang und man konnte immer wieder das smaragdfarbige Wasser sehen, welches in vielen Teilstücken noch immer zugefroren war ...
... die Wiesen waren durchgeweicht und der sonst so kleine Lauf der Apfelstädt gut mit Wasser gefüllt ... sie fließt hier nach 34 km in die Talsperre und wird gestaut ...
... ein Wander-Highlight ist auch die alte Fichte, die nun schon 250 Jahre steht ... allerdings gibt es von diesen alten und starken Bäumen noch reichlich und wir hoffen, sie werden nicht abgeholzt, denn die Fortwirtschaft schlägt in vielen Gebieten gnadenlos zu und es wurde so schon viel gesunder Wald vernichtet, der so schnell nicht wieder nachwachsen kann ...
... so nun sind wir gut durchnässt, also meine Zweibeiner mehr als ich, denn mein Fell ist gut wasserabweisend .. also nach Hause und ab vor den Ofen mit ihnen :-)
... scheinbar hat uns der Ruf nach Sonne erhört, wenn auch nicht unbedingt mit Wärme ... aber es war heute wunderschönes Wetter ... also haben wir uns entschieden nicht in die Berge und in den Schnee zu fahren und blieben im Thüringer Kessel rund um die "Drei Gleichen" ... zu der als die "Drei Gleichen" bekannten Burganlage zählen die Burg Gleichen, die Mühlburg und die Veste Wachsenburg, die ihr hier alle auf den Bildern sehen könnt ...
... hier im Hintergrund ist die "Burg Gleichen" bei Wandersleben zu sehen ...
... hier die Wachsenburg ...
... und hier die Mühlburg ...
... wow endlich einmal wieder eisfreie Seen, da kann ich doch endlich wieder schwimmen .... Pustekuchen, Frauchen quasselt etwas von: wir wollen dann noch zu Besuch fahren, da darfst du nicht nass sein :-(
... im Hintergrund links die "Mühlburg" und rechts die "Burg Gleichen" ...
... aber jetzt darf ich rein oder? .. nö, ok dann suffle ich eben nur etwas :-)
... und jetzt? ... nein immer noch nicht :-(
... Rast und warten, bis Frauchen die Kamera wegpackt und das "Futter" auspackt :-)
... hier kann ich nicht rein, Eis ...
... was soll ich sagen, ihr lauft einfach zu langsam :-)
... und ich wäre doch kein Landseer, wenn ich immer 100 %ig auf´s Wort hören würde ... ätsch jetzt bin ich nass :-)
... zur Abwechslung heute wieder Schnee satt, denn unser Ausflug führte uns zum Rennsteig nach Oberhof ... von dort wanderten wir über den Beerberg bis zum Schneekopf und wieder zurück ... zum Glück waren die Wege geloipt und wir konnten darauf wandern, denn bei den Schneehöhen wäre es sonst weit anstrengender :-)
... von den Bänken an den Wanderwegen war nicht mehr viel zu sehen :-)
... wir erreichten den Schneekopf ... er ist mit 978 m der zweithöchste Berg des Thüringer Waldes ...
... 2008 wurde der Berg mit dem neuen Aussichtsturm zum höchsten Punkt Thüringens ... die verglaste Aussichtsplattform liegt auf 1001 m ...
... seit 2010 kann man in der neuen Gehlberger Hütte auch wieder direkt am Berggipfel einkehren und auch übernachten ... leider ist sie wegen der Coronamaßnahmen auch geschlossen ... ein paar Wanderer nutzen die Aussenplätze nun für ihr mitgebrachtes Lunchpaket ...
... das Wetter am Berg wurde zusehens schlechter und es zogen Nebelschwaden auf ... also wieder runter und zurück nach Oberhof ... ich kenne den Weg, also folgt mir :-)
... noch ein Bild mit "Hasenfutter" und wieder nach Hause, wo auf mich heute auch ein Häschen im "Napf" wartet ...
... eigentlich wollten wir heute wieder in die Berge fahren, aber da ist bereits kräftig Neuschnee unterwegs und der Winterdienst mag dieses Jahr nicht wirklich räumen, damit nur keine Menschen in die Ausflugsgebiete kommen und Vergnügen haben ... also warten wir bis es aufhört zu schneien, damit die Straßen etwas platt gefahren sind ;-) ... wir haben uns heute daher für die Richtung Weimar entschieden und Schloss und Park Belvedere besucht ...
... wir hatten sogar das Glück, dass sich die Sonne zeigte und wir einen tollen Blick über Weimar hatten ...
... heute habe ich mir nicht getraut, einfach in den Tümpel zu hüpfen ;-)
... im Frühling und im Sommer sieht die Orangerie natürlich mit den vielen blühenden Pflanzen schöner aus, aber mit etwas Sonne geht es auch so in Ordnung ...
... hunderte Bitterorangenbäume zählten in den besten Zeiten zum Bestand der Orangerie. Auch Granatäpfel, Feigen und Kaffeebäume wurden hier kultiviert. Bereits Schlossgründer Ernst August gab große Summen für exotische Pflanzen aus und ließ sich eine Orangerie errichten, die die Bedeutung und den Reichtum eines barocken Hofes repräsentierte.
Das heutige Ensemble wurde Mitte des 18. Jahrhunderts fertiggestellt. Zum Orangerieplatz gehören das Gärtnerhaus, die Orangerieflügel, das dahinter anschließende Neue und Lange Haus sowie der Rote Turm. Herzog Carl August und Goethe gingen hier ihrer botanischen Leidenschaft nach und so gelangten die neuesten Exoten der Zeit aus aller Welt in die Pflanzensammlung. Besonders berühmt war Belvedere für die Sammlung von sogenannten Kap-Pflanzen und Neuholländern, also Pflanzen aus Südafrika und Australien. Im „Hortus Belvedereanus“, dem Katalog der Pflanzensammlung, waren 1820 rund 7.900 Arten und Varietäten verzeichnet.
... ich habe lieber gefragt, bevor ich ins Wasser bin :-) ... die vielen Spaziergänger fanden mich scheinbar ganz "bewundernswert" , denn so viele Zuschauer hatte ich beim baden noch nie ...
Die Große Grotte ist eine der markantesten und ältesten Architekturen im Schlosspark Belvedere. Sie entstand in der Mitte 18. Jahrhunderts als Grottenbauwerk mit Wasserscherzen im Inneren und wurde im Verlaufe des 19. Jahrhunderts mehrfach umgestaltet. Vom Platz vor dem Grotteneingang und besonders von oben, vom Altan, bieten sich schöne Aussichten mit verschiedenen Blickachsen zum Beispiel ins Possenbachtal, zur großen Fontäne und auf die Forstwiese.
... Stöckchen werfen und danach zerlegen stand natürlich auch wieder auf dem Plan :-)
Seine heutige Gestalt verdankt der Belvederer Schlosspark vor allem Herzog Carl Friedrich. Er ließ den englischen Landschaftsgarten mit seinen weiten, malerischen Blicken anlegen, für den sogar der berühmte Gartenkünstler Hermann Fürst von Pückler-Muskau 1845 lobende Worte fand: Die Gestaltung der gesamten Anlage sei „vortrefflich gelungen.“
Ursprünglich umgab das Schloss ein streng regelmäßiger barocker Garten nach dem Vorbild der großen Höfe jener Zeit wie Versailles und Wien. Der Schlossgründer Ernst August und seine Gäste lustwandelten auf strahlenförmig auf das Schloss zulaufenden Alleen, zwischen geometrisch angelegten Blumenbeeten und beschnittenen Hecken. Seine Nachfolgerin Anna Amalia sehnte sich nach mehr Natürlichkeit und Weite. Die Herzogin begann, was Carl Friedrich schließlich vollendete: Der Park verlor allmählich seine barocke Strenge, es entstand ein Landschaftspark nachklassizistischer-romantischer Prägung mit zahlreichen Schmuckplätzen und Parkarchitekturen wie Fontänen, Skulpturen, dem Rosenberceau und einer künstlichen Ruine, der Großen Grotte. Der Russische Garten westlich des Schlosses ist ein besonderer Teil des Parks, denn er wurde auf Veranlassung Carl Friedrichs für seine Frau Maria Pawlowna als beinahe exakte Kopie ihres Gartens in Sankt Petersburg angelegt.
... nun ziehen dicke Schneewolken auf und morgen soll es ja auch kräftig Schnee geben ... also werden wir uns das Wochenende zu Hause kuschelig machen ....
... und schon am nächsten Morgen sieht es im Garten so aus und es soll noch kräftig weiter schneien ...
... und nun ein Bildchen vom nächsten Morgen und es schneit fleißig weiter ... unsere Nebenstraße wird nicht geräumt und wir werden wohl nur durch unsere Ecke bummeln können ... wobei es wohl ehr ein Stapfen wird, denn durch nun gut 70 cm Neuschnee ist das schon anstrengend :-)
... heute ist endlich der Schneefall vorbei .. dafür klirrend kalt ... die Nacht waren es - 19 °C und jetzt - 14 °C .. die kommende Nacht erwarten wir - 23 °C und das ist schon ganz ordentlich ... Frauchen hat mich die Nacht nicht im Garten schlafen lassen, dabei hätte ich mich so schön in den Schnee buddeln können :-)
... dafür war es heute endlich wieder sonnig und das haben wir natürlich genutzt und sind "um die Häuser" gezogen :-)
... unsere Straßenverhältnisse sind weiterhin so lala wie ihr sehen könnt, also werden wir morgen wieder versuchen in den Wald zu kommen ... die Ecke hier kenne ich ja und daher wird es mir schnell langweilig, wenn ich nicht bespaßt werde :-) aber eine Schneeballschlacht gab es heute auch ...
... nach dem Ründchen gab es dann ein kleines Häppchen :-)
... heute ist der 14. Februar und Valentinstag ... nach einer sternenklaren Nacht bei minus 22 °C ist es immer noch eisig kalt, aber dafür wunderbar sonnig ... wir sind bei dem tollen Wetter einfach einmal durch die Stadt gebummelt, denn mit Schnee sieht man Erfurt in den letzten Jahren auch nicht so oft ...
... nach den eisigen Nächten ist es nun schon wieder frühlingshaft und alles taut ... das heißt Matsch und Schlammseerzeit :-) ... der Schlosspark rund um Schloss Ettersberg verwandelt sich in eine Landschaft aus Bächen und Seen, die es sonst dort nicht gibt ... Ettersburg war seit der Errichtung der ersten Schloss- und Parkanlagen Anfang des 18. Jahrhunderts ein beliebter Jagd- und Sommersitz der herzoglichen Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach. Anna Amalia versammelte hier einen literarisch-musischen Kreis um sich. Der weitläufige Landschaftspark mit seinen Gartenanlagen und dem „Pückler-Schlag“ ist ein Kleinod der Gartenkunst.
... nachdem die Wege wieder schneefrei sind, gibt es nun wieder unsere morgendliche Radtour ... allerdings bin ich mitten in der Läufigkeit und da brauchen meine Zweibeiner eine Menge Geduld, denn ich muss natürlich an jedem Baum, Busch und auch jedem Grashalm schnuppern, ob da nicht ein schnuckeliger Rüde unterwegs ist :-)
... bei wunderschönem frühlingshaften Wetter führte uns unser heutiger Ausflug in den Thüringer Wald ... wenige Kilometer von Thüringens ältestem Kurort Bad Liebenstein entfernt, befindet sich das Schloss Altenstein. Erbaut im Stil der Neorenaissance diente es einst den Herzögen von Sachsen-Meiningen als Sommerresidenz. Umgeben ist das Schloss von einem malerischen Landschaftspark mit Chinesischem Häuschen, kunstvollen Teppichbeeten und Aussichtspunkten ins Werratal. An der Gestaltung des Parks war kein geringerer als Fürst Hermann von Pückler-Muskau beteiligt. Seit 2017 beherbergt das Schloss eine Gedenkstätte für Johannes Brahms, der mehrmals dort zu Besuch war ...
.. rund 20 Kilometer Parkwege, aber auch steile Pfade, laden zum Entdecken der vielen Sehenswürdigkeiten ein... ein riesiger Blumenkorb auf einem Felsen, Grotten, Höhlen, Brücken und eine Alm mit Wasserfall versetzen uns zurück in die Zeit, als hier die adligen Herrschaften lustwandelten ... komplettiert wird dieses Erlebnis durch einen imposanten, alten Baumbestand und massige Zechsteinriff-Felsen, die als Aussichtspunkte dienen ...
... wie nahezu alle Felsen des Zechsteinriffs wurde auch das Morgentor in die Parkarchitektur einbezogen ... vom Plateau kann man einen herrlichen Ausblick auf die Kurstadt Bad Liebenstein, Steinbach, Schweina, die Burgruine Liebenstein sowie die Werra- Aue und die Berge der Thüringer Rhön geniesen ...
... der Altensteiner Park ist einfach sehenswert und wir besuchten die Teufelsbrücke, das Chinesische Häuschen, das Herzogsgrab, das Morgentor, die Rotunde und die vielen anderen parkarchitektonischen Besonderheiten ...
... der 160 Hektar große Park Altenstein gehört zu den schönsten Landschaftsparks in Deutschland ...
... auf dem Hohlen Stein entstand 1800 das Chinesische Häuschen, eine der Chinamode des späten 18. Jahrhunderts entsprechende Parkarchitektur, welches Herzog Georg I. von Sachsen-Meinigen errichten lies ...
... im Jahre 1800 wurde aus einem Felsen der Altensteiner Riffgruppe in Nachahmung eines altrömischen Sarkophags ein Blumenkorb aus dem Stein gemeißelt ... dieser 3m breite und ca. 1m hohe Blumenkorb wurde früher mit Blumen bepflanzt ... über eine schmale, in den Fels gehauene Treppe erreicht man eine Aussichtsplattform auf dem Gipfel des Blumenkorbfelsens ... von dort hatte man Blick zum Schloss und in die Landschaft ...
.. mit einem grauen Tag, aber immerhin wieder eisfreien Seen, verabschieden wir uns am 27. für den Februar und sehen uns im März wieder ... dann hoffentlich schon mit etwas grün und nicht ganz so farbloser und matschiger Natur :-) ... aber nun kann ich wieder regelmäßig schwimmen und mich vor allem jetzt in der Läufigkeit wieder baden :-)